Lobstedt ist Diplom-Sportlehrer (Universität des Saarlandes) sowie Schwimmtrainer mit A-Lizenz und hat unter anderem durch die nebenberufliche Betreuung von Triathleten wie Andi Böcherer und Veit Hönle bereits Erfahrungen im Triathlonsport gesammelt. Der 48-jährige war die letzten acht Jahre für den Hessischen Schwimmverband als Nachwuchstrainer tätig und tritt am 1. Dezember die Stelle als Landestrainer mit den Schwerpunkten E-Kadertraining sowie Talentsichtung und -förderung in Freiburg an.

Vor seiner Zeit beim Hessischen Schwimmverband war der gebürtige Freiburger Martin Lobstedt von 1999 bis 2009 hauptamtlicher Trainer und Sportlicher Leiter der Schwimmabteilung der Freiburger Turnerschaft von 1844. Ab 2008 hatte er in dieser Funktion auch engeren Kontakt zum Triathlonsport und zum damaligen BWTV Landestrainer Lubos Bilek. So hatte Lobstedt als Schwimmtrainer von Veit Hönle entscheidenden Anteil an dessen DM-Titel in der Jugend B 2007. Auch im Schwimmen gewannen seine Athleten zahlreiche Titel bei Deutschen Jugendmeisterschaften für die Freiburger Turnerschaft sowie Medaillen bei Junioren-Europameisterschaften (Staffel-Gold und Einzel-Bronze). Seine fachliche Kompetenz wurde in Hessen auch über das Schwimmen hinaus geschätzt, so gehörte er seit letztem Jahr u.a. dem Gutachterausschuss der Stiftung Sporthilfe Hessen an. Martin „Lobby“ Lobstedt hält sich durch gelegentliches Schwimmen fit und spielt in seiner Freizeit leidenschaftlich Schlagzeug in den Bereichen Jazz- und Rockmusik.

„Wir haben mit Martin Lobstedt einen idealen Trainer für die zentrale Aufgabe der Talentsichtung und -förderung gefunden und sind sicher, dass wir es mit ihm schaffen, auch weiterhin zahlreiche Nachwuchstriathleten im Land an die Spitze zu führen“, freut sich der für den Leistungssport zuständige BWTV Vizepräsident Alfred Schmidt über den neuen Mitarbeiter. Der wiederum freut sich auf die neue Herausforderung, die mit dem Wechsel der Sportart verbundene Erweiterung seiner Kompetenzen und nicht zuletzt auf die Zusammenarbeit mit Wolfram Bott, den er bereits aus der gemeinsamen Studienzeit in Saarbrücken kennt.

Julia Seibt hatte dem Präsidium des BWTV im Sommer überraschend mitgeteilt, zurück ins Saarland zu wollen, wo sie vor ihrem Engagement beim BWTV gelebt und studiert hatte. In den vergangenen vier Jahren konnte Seibt mit „ihren“ E-Kaderathleten etliche Erfolge bei Deutschen Meisterschaften feiern, der BWTV bedauert daher ihren Rückzug und wünscht ihr alles Gute für die Zukunft.